47 Reisen werden in den kommenden Wochen gestrichen

Da die Frachtraten weiterhin auf ein "unglaublich niedriges" Niveau fallen, ergreifen die großen Schifffahrtskonzerne drastische Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes. Zu diesen Strategien gehören die Streichung von Fahrten, die Umverteilung von Kapazitäten, Verzögerungen bei der Aufnahme neuer Routen und allgemeine Kapazitätsreduzierungen.

47 Reisen werden in den kommenden Wochen gestrichen

Nach den Prognosen von Drewry werden in den nächsten fünf Wochen 47 der 715 planmäßigen Fahrten auf den wichtigsten Transatlantikrouten gestrichen, was einem Rückgang der planmäßigen Dienste um 6,57% entspricht. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Reedereien Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen des Ratenverfalls abzumildern.

Kapazitätsverschiebungen und verzögerte Starts

Die Mediterranean Shipping Company (MSC) hat die Einstellung ihrer Wild Horse-Route über den Pazifik bestätigt und ihr größtes 24.000-TEU-Containerschiff von der Asien-Nordeuropa-Route auf Mittelmeer- und Westafrika-Routen verlegt. Ebenso hat die Ocean Alliance den Start ihrer neuen Asien-Nordeuropa-Route, die ursprünglich für März geplant war, verschoben. Premier Alliance wird ebenfalls zwei neue Pazifikrouten, die für Mai geplant waren, verschieben.

Kapazitätsabbau angesichts von Überkapazitätsbedenken

Die Daten zeigen, dass die weltweite Containerkapazität von Ende 2020 bis Ende 2024 um mehr als 331 TP9T gestiegen ist, während das weltweite Frachtvolumen um weniger als 101 TP9T zugenommen hat. Branchenführer haben Bedenken geäußert, dass das Problem der Überkapazitäten zunimmt, da neue Schiffe ausgeliefert werden und nur ein Teil der Überkapazitäten aufgrund von Hafenüberlastungen und anhaltenden Problemen wie der Krise im Roten Meer absorbiert werden kann.

Die weltweite Gesamtkapazität lag im März 2025 bei 1,686 Millionen TEU, was einem Rückgang von 81 000 TEU gegenüber dem Vormonat entspricht. Trotzdem ist die Kapazität immer noch 16% höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, was auf das Potenzial für weitere, deutlichere Kapazitätskürzungen in naher Zukunft hindeutet.

Die Daten von MDS Transmodal deuten auf einen spürbaren Kapazitätsabbau auf den Pazifikrouten im März hin, mit einem Rückgang von 5% im Vergleich zum Februar. Ob die Reedereien ihre Kapazitäten weiter abbauen werden, bleibt ungewiss, und die nächsten Monate werden für die Entwicklung des Marktes entscheidend sein.

Während die Schifffahrtsbranche durch diese turbulenten Gewässer navigiert, sind alle Augen darauf gerichtet, ob diese drastischen Schritte dazu beitragen werden, Angebot und Nachfrage auszugleichen und letztendlich den Frachtmarkt zu stabilisieren.

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